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Glattes oder griffiges Mehl
Die Grundlage für jeden Teig ist die
richtige Wahl des Mehls. Griffiges Mehl verwendet man für Kuchen, die flaumig
werden sollen, für Mürbteig, Biskuitteig und diverse Tortenmassen. Gemischtes
Mehl für Germ‑ oder Brandteig und glattes Mehl für Strudelteig.
Teig rühren
Der Kuchenteig sollte immer in der
gleichen Richtung gerührt worden, da durch einen Wechsel das spätere Aufgehen
oder Gären gefährdet wird.
Eiklar klebt
Biskuitböden brechen leicht auseinander
(vor allem, wenn man sie zu lange im Backrohr gelassen hat). Man kann die Böden
retten, indem man die Bruchstelle mit Eiweiß bestreicht und fest zusammendrückt.
Auch bei Striezeln, Powiditascherln, Polsterzipfen und ähnlichem Backwerk dienen Eiklar oder Wasser als Klebemittel.
Kuchen löst sich leicht
Backformen stellt man nach dem
Einfetten für kurze Zeit kalt. So vermischt sich das Fett nicht mit dem Teig,
und der Kuchen läßt sich nachher besser aus der Form
nehmen.
Salzgebäck nie auf Silber legen
Niemals sollten Sie Satzgebäck auf
Silberschalen servieren oder darin aufbewahren. Denn das Salz greift das Silber
an und macht es fleckig.
Pudding mit Schnee
Pudding wird besonders locker, wenn
man ein steifgeschlagenes Eiweiß darunterhebt.
Pudding ohne Haut
Pudding ohne Haut erhalten Sie, wenn
Sie auf die heiße Speise etwas Zucker streuen.
Pudding stürzen
Pudding oder Gelleespeisen
lassen sich gut stürzen, wenn Sie die Schüssel mit kaltem Wasser ausspülen,
bevor sie die Speisen einfüllen. Der Pudding löst sich noch leichter, wenn Sie
die Schüssel vor dem Stürzen kurze Zeit in heißes Wasser stellen.
Flaumige Palatschinken
Palatschinken werden geschmeidig,
wenn Sie einen Schuß Öl in den Teig einrühren, und
besonders flaumig, wenn Sie die Milch mit Mineralwasser mischen.
Torte bildet einen „Gupf“
Wenn Sie den Rand der Tortenform nur
einfetten, rutscht der Teig, wenn er aufgeht, am Rand ab und in der Mitte
bildet sich ein "Gupf". An einem trockenen oder gut mit Bröseln bzw.
mit Mehl bestreuten Rand kann der Teig hochsteigen.
Torte mit Zwirnfaden schneiden
Wenn Sie die Torte zum Füllen
durchschneiden wollen, aber kein so langes Messer bei der Hand haben, dann
helfen Sie sich mit einem starken Zwirnsfaden. Legen Sie diesen um die Torte,
kreuzen ihn vorn und ziehen die Schlinge langsam zusammen. So erhalten Sie eine
glatte Schnittfläche.
Praktischer Mehlstäuber
Eine kleine Wassersprengflasche kann
man umfunktionieren, indem man sie mit Mehl füllt. Das erleichtert das
Bestäuben von Kuchenblechen und ‑formen.
Kognak statt Backpulver
Ist der Kuchen gerade im Entstehen
und es ist kein Backpulver im Haus, geben Sie 3 bis 4 Eßlöffel
Rum oder Kognak in den Teig. Alkohol treibt fast so gut wie Backpulver.
Backpulver ohne Triebkraft
Das Backpulver verliert seine
Triebkraft, wenn man es mit dem ersten Mehl in den noch flüssigen Teig gibt.
Zuerst nur Mehl in den Teig geben, dann das restliche Mehl mit dem gut
vermischten Backpulver dazu.
Obstkuchen weicht auf
Vor dem Belegen des Tortenbodens mit
saftigen Früchten sollten Sie ihn mit Semmelbrösel, geriebenen Nüssen oder
Mandeln bestreuen. Das verhindert das Aufweichen des Bodens.
Apfel hält frisch
Kuchen und Kekse bleiben länger
frisch, wenn man eine Apfeispalte in die Blechdose gibt.
Saftiger Apfelkuchen
Der Apfelkuchen wird besonders
saftig, wenn man vor dem Einschieben ins Rohr ein gefettetes Papier über den
Kuchen legt, das man erst kurz vor Beendigung des Backvorgangs entfernt.
Öl in Marmorkuchen
Damit der Schokoladeteil Ihres Marmorkuchens
nicht zu trocken wird, rühren Sie einen Schuß Öl
unter die Kakaomasse.
Kuchen zu braun
Ist der Kuchen außen schon sehr
braun, innen aber noch nicht durch, legen Sie ein Stück Backpapier auf den
Kuchen. Das verhindert ein Weiterbräunen.
Wasser ins Backrohr
Kuchen aus Germteig
wird schön flaumig, wenn Sie beim Backen
eine Schale Wasser ins Rohr steilen.
Kalter Nudelwalker
Geben Sie Ihren Nudelwalker
ca. 1Stunde ins Tiefkühlfach, dann bleibt der Teig nicht kleben.
Flasche statt Nudelwalker
Hat man keinen Nudelwalker
bei der Hand, tut es auch eine glatte, saubere Flasche.
Alte Germ: Teig geht nicht auf
Verwenden Sie zum Backen nur frische
Germ. Alte Germ arbeitet nicht mehr richtig, da kann es passieren, daß der Teig nicht aufgeht Der Unterschied ist leicht zu
erkennen: Frische Germ fühlt sich geschmeidig an, ist von rosabrauner Farbe,
bricht blättrig und duftet angenehm. Ausgetrocknete Germ hingegen ist hart,
rissig, grün und zum Teil dunkel gefärbt. Sie hat ihre Triebkraft verloren.
Germ – Test
Ein einfacher Test, ob Germ frisch
ist: Geben Sie ein kleines Stückchen Germ in heißes Wasser. Steigt die Germ gleich
an die Oberfläche, so ist sie noch triebkräftig.
Lauwarme Zutaten
Alle Zutaten und Arbeitsgeräte beim
Backen sollten lauwarm sein. Sind sie zu heiß, so geht die Germ nicht auf, denn
Hitze tötet die Hefepilze; sind sie zu kalt, geht die Germ nur sehr langsam
auf.
Germteig zudecken
Der Germteig
sollte immer, mit einem Tuch zugedeckt, an einem warmen Ort zum Gehen gestellt
werden. Dadurch wird der Teig vor jedem Luftzug geschützt, und außerdem kann
sich unter dem Tuch die Wärme gut halten.
Schöner Topfenkuchen
Die Topfenmasse fällt nicht
zusammen, wenn Sie den Kuchen nach dem Backen noch so lange im geöffneten,
abgeschalteten Ofen stehen lassen, bis er Zimmertemperatur erreicht hat.
Fülle für Topfenstrudel
Damit beim Topfenstrudel die weiche
Füllung nicht ausrinnt, stellt man die Masse, bevor sie auf dem Teig verteilt
wird, kurz in den Kühlschrank.
Mürberer Teig
Der Mürbteig wird noch weicher und
lockerer, wenn man die Eier mit etwas Zitronensaft verquirlt.
Buckelige Torte
Hat die frischgebackene Torte eine
buckelige Oberfläche, stürzen Sie sie noch in der
Form auf ein Brett. Nach etwa 15 Minuten zurückstürzen, die Torte oder der
Kuchen ist dann tadellos glatt und eben.
Ebene Oberfläche
Der Teig geht gleichmäßig auf, wenn
Sie zu Beginn der Backzeit das Rohr ca. 10 Minuten einen Spalt offen lassen
(Kochlöffel dazwischenstecken).
Der Kuchen sitzt fest
Der Kuchen sitzt fest und rutscht
beim Stürzen nicht aus der Form: Kühlen Sie den Kuchenboden mit einem nassen
Tuch kurz ab, durch den Kälteschock zieht sich das Metall zusammen, der Kuchen
löst sich sofort.
Saftigere Rosinen
Trockene Rosinen werden wieder
saftig, wenn man sie ca. 1/2 Stunde in warmem Wasser, dem etwas Zitronensaft zugefügt
wird, einweicht. Nachher gut abtrocknen.
Rosine sinkt nicht
Wenn man Rosinen oder Nüsse mit Mehl
bestäubt, sinken sie im Kuchenteig nicht auf den Boden.
Rosinen in Rum
Rosinen über Nacht in Rum gelegt,
entfalten im Kuchen ein wunderbares Aroma.
Trockener Kuchen
Feste Kuchen, die schon etwas
ausgetrocknet sind, schmecken wieder, wenn Sie die Oberfläche mit Milch
bepinseln und den Kuchen im Ofen kurz aufbacken. Feste Kuchen halten übrigens
länger, wenn man sie in Alufolie eingewickelt im Kühlschrank aufbewahrt.
Blechform rostet
Ausstechformen aus Blech rosten
leicht, wenn man sie oft wäscht. Besser, Sie wischen sie nach dem Gebrauch nur
mit einem Tuch ab.
Nadelprobe bei Kuchen
Bei höheren Backwaren (Gugelhupf
usw.) empfiehlt sich die Nadelprobe. Stechen Sie eine Stricknadel (wenn keine
bei der Hand, funktioniert es auch mit einem rohen Spaghetti) in die dickste
Stelle des Kuchens, bleibt an der Nadel nichts kleben, ist der Teig durchgebacken.
Aus Kristall – Staubzucker
Brauchen Sie schnell Staubzucker und
haben keinen im Haus? Dann mahlen Sie
einfach Kristallzucker in der elektrischen Kaffeemühle und schon haben Sie den
feinsten Staubzucker. Auch Mohn läßt sich mit der
Kaffeemühle mahlen.
Torte verzieren
Lassen Sie die Torte erst vollkommen
auskühlen, bevor Sie sie mit Früchten, Schlagobers
oder Schokoladeguß verzieren.
Hübsche Muster
Legen Sie auf die Torte ein
Zierdeckchen aus Papier ‑ Sie können Muster das Muster auch selbst
zurechtschneiden ‑, und bestäuben Sie alles mit Staubzucker (bei hellen
Oberflächen mit Kakao). Wenn Sie das Deckchen dann vorsichtig abnehmen, haben
Sie eine hübsche Dekorierung.
Torte mit Gummibärchen
Diese Torte ist bei kleinen Kindern
ein Volltreffer: Stellen Sie die kleinen bunten Gummibärlis
auf den noch feuchten Zuckerguß oder auf die
Cremeoberfläche der Torte. Drücken Sie die Bärchen ein wenig hinein, damit sie
nicht umfallen.
Glänzender Guß
Wenn Ihnen Ihr Tortenguß
zu matt erscheint, pinseln Sie etwas Kognak über den erstarrten Guß. Dann haben Sie die gewünschte glänzende Torte.
Die Glasur deckt besser
Die Torten‑ oder Kuchenglasur läßt sich leichter verteilen und deckt besser, wenn Sie zum
Anrühren heißes Wasser anstatt kaltem verwenden.
Mit Glasur länger saftig
Kuchen, mit Glasur überzogen,
bleiben viel länger frisch und saftig. Die spezielle Glasur sollte zum
jeweiligen Kuchen geschmacklich abgestimmt sein: Also Schokoladeguß
zum Marmorkuchen, Zitronenguß zum Sandkuchen.
Marmelade unter die Glasur
Damit die Glasur nicht zu sehr
einzieht und nachher nicht mehr viel von ihr zu sehen ist, sollten Sie alle zum
Überziehen bestimmten Torten oder Bäckereien vorher dünn mit warmer Marmelade
bestreichen.
Zuckerguß mit Geschmack
Damit Zuckerguß
nicht nur süß schmeckt, rühren Sie den Staubzucker am besten mit Orangen oder
Zitronensaft an. Fester wird eine Zuckerglasur wenn Sie ein paar Tropfen Eiklar untermischen.
Weißer und rosa Zuckerguß
Um einen schön weißen Zuckerguß (z. B. für die Weihnachtsbäckerei)zu erhalten,
müssen Sie ihn mit heißer Milch statt mit Wasser anrühren. Rosa färben Sie den
Zuckerguß mit etwas Kirschen‑ oder Rote‑Rüben‑Saft.
Glasiertes nicht ins Eis
Glasierte Torten sollten Sie zwar in
einen kühlen Raum stellen, aber nicht im Kühlschrank aufbewahren. Glasuren
werden durch starke Temperaturunterschiede leicht unansehnlich.
Messer in heißes Wasser
Damit die Glasur Ihrer Torte oder des Kuchens beim
Schneiden nicht bricht, sollten Sie das
Messer vor jedem Schnitt kurz in heißes Wasser tauchen. Auch Schlagoberstorten
lassen sich so besser zerteilen.